02.06.2013: Wanderung im Nordschwarzwald – Karlsruher Grat
Diesen Sonntag stand die wohl populärste Wanderung im Nordschwarzwald auf dem Programm: Von Ottenhöfen über den Karlsruher Grat (https://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruher_Grat), dem einzigen „Klettersteig“ im gesamten nördlichen Schwarzwald. Und wieder einmal hatten wir Riesenglück mit dem Wetter: Am Samstag regnete es noch sinnflutartig, jedoch am Sonntag hatte der Wettergott ein Einsehen und für uns schien die Sonne.
Wir waren insgesamt 25 Personen, die sich am Bahnhof in Ottenhöfen trafen. Durch unsere erfolgreiche Pressearbeit wurde diese Tour in der BZ, Ausgabe Ortenau und im Acher-Bühler Bote veröffentlicht, so dass einige neue Teilnehmer aus der Region nördlich von Offenburg dabei waren.
Nach der Begrüßungsansprache des Wanderführers und dem obligatorischen Gruppenfoto startete unsere Wanderung: Wir folgten der Beschilderung zu den Edelfrauengrab-Wasserfällen. Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage war der Weg entlang der Wasserfälle wohl noch interessanter als zu regenarmen Zeiten. Bald danach erreichten wir den Aufstieg zum Karlsruher Grat, der durch ein felsiges Terrain mit lichtem Wald führte. Oben angekommen gab es zwei Alternativen: Entweder der Umgehungsweg auf der Rückseite des Grates oder der eigentliche Weg über den Karlsruher Grat. Und tatsächlich wollte ein Großteil der Gruppe den aussichtsreichen Gratweg laufen. Glücklicherweise waren die Porphyrfelsen weitestgehend trocken, so dass eine Überschreitung problemlos möglich war. Die Tiefblicke waren wirklich spektakulär, der blaue Himmel bildete mit dem hellgrünen Laub und den grauen Felsen ein schöner und fotogener Kontrast, das intensive Geld verschiedener Ginsterarten sorgte für optisch reizvolle Farbtupfer. Langsam und sicheren Schrittes meisterten wir mit Bravur diesen Wegabschnitt. Leider war dieser Wegabschnitt ziemlich kurzweilig, wir wären gerne noch weitergeklettert. Vom Ende des Grates ging es noch ein kurzes Stück bergan, wo sich wieder beide Gruppen vereinten. Jetzt kehrten wir gemeinsam im Gasthaus Bosensteiner Eck ein. Die Wirtin war vom spontanen Besuch von 25 Personen sehr überrascht. Doch wir hatten „Erbarmen“, wir bestellten nur etwas zum Trinken oder ein Stück Kuchen. Danach liefen wir anfangs über bunte Blumenwiesen und später bergab durch einen dichten Wald Richtung Seebach. Oberhalb von Seebach fanden wir eine sehr idyllische Stelle mit einem schönen Ausblick. Hier war Zeit für unsere „Überraschung“: Wein der WG Wolfenweiler von Jochen und Mohrenköpfe von Karin kamen bei der Gruppe sehr gut an. Nach einem kurzen Abstieg in die Ortsmitte von Seebach und dem schönen Uferweg an der Acher entlang erreichten wir wieder unseren Startpunkt Ottenhöfen.
Die Wanderstrecke betrug ca. 14 Km bei 550 Höhenmetern. Wir waren an diesem Tag eher „genussvoll“ unterwegs.
Eine kleine Schlusseinkehr fand im Gasthaus Pflug in der Ortsmitte von Ottenhöfen statt.
Es war eine sehr schöne Wanderung, die uns allen sehr gut gefallen hat. Nach einer herzlichen Verabschiedung zerstreute sich die Gruppe in alle Himmelsrichtungen (Baden-Baden bis Freiburg).
09.06.2013: Wanderung im Südschwarzwald
Wieder meinte der Wettergott es gut mit uns, was ja dieses Jahr nicht selbstverständlich ist. So machten sich 26 gut gelaunte Wanderer auf den Weg von St. Märgen in Richtung Rankmühle. Schon dieser Auftakt bietet ein herrliches Panorama: Über St. Märgen hinweg fällt der Blick auf die fast ebene Hochfläche bis zum Thurner und zur Weisstannenhöhe, im Süden zeigen sich der Feldberg und der Schauinsland mit dem Turm. Von der Rankmühle führt uns der Weg teils im Wald weiter zum aussichtsreichen Kapfenhäusle. Hier bietet sich eines der schönsten Hochschwarzwald-Bergpanoramen. Der Blick umfasst Weisstannenhöhe, Feldberg und Schauinsland, schweift hinab in das weite Dreisamtal mit seinen Seitentälern bis Freiburg und auf die Klosterdörfer Sankt Märgen und Sankt Peter. Von der Kapfenkapelle führt der Panoramaweg in Richtung Sankt Peter. An der Vogesenkapelle angekommen, gönnten wir uns eine kleine Verschnaufpause um auf direktem Weg nach St. Peter zu gelangen. Nach 2.5 Stunden erreichten wir St. Peter und gönnten uns auf dem Kirchplatz eine Rucksackvesperpause. Frisch gestärkt gings dann weiter in Richtung Lindenberg. Diesen Abstecher hinauf machten wir nicht sondern marschierten direkt ins Obere Ibental, immer an einem kleinen Waldbach entlang um nach kurzer Zeit zum Steinhäusle zu gelangen. Dort wurden wir mit leckeren frisch gebackenen Muffins empfangen, welche die Kinder von dem Bauernhof für Euro 1,00 verkauften um ihr Taschengeld etwas aufzubessern. Über die Römerstrasse kamen wir auf ein Hochplateau mit Kirschbäumen und dann ging es steil hinauf zum Zwerisberg. Nach 4.5 Stunden hatten wir wieder unseren Ausgangspunkt erreicht. Leider bekamen wir im Landfrauencafe keinen Platz, weil am Sonntag keine Reservierungen gemacht werden. Aber im gegenüber liegenden Gasthaus Rössle waren die Vesper, der warme Apfelstrudel, Kaffee und Bier auch nicht zu verachten.
14.06. – 16.06.2013: Nagelfluhkette – Der Klassiker in den Allgäuer Voralpen Nagelfluhkette: Dreizehn-Gipfel-Tour
Trotz sehr gutem Wetterbericht konnten sich für die Tour aus Freiburg und Umgebung nur drei Personen erwärmen. Die badisch-schwäbische Kooperation machte es aber möglich, dass wir dann doch zu viert und am zweiten und dritten Tag zu sechst unterwegs waren.
Wir starteten freitags in Immenstadt durch das romantische Steigbachtal und konnten uns bei dem folgenden langen Aufstieg auf den Mittagsberg (Gipfel Nr. 1) warm laufen. Ab dort wurde es alpin. Über Bärenkopf (Gipfel Nr. 2), Steineberg (Gipfel Nr. 3) mit ca. 30 m langer Leiter und Stuiben (Gipfel Nr. 4) ging es zur Gundalpe, unserer ersten Übernachtungsstation. Bei gutem Essen, sehr freundlichen Gastwirten und einer urigen Atmosphäre ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Am Samstag ging es wieder auf dem Grat zum Sedererstuiben (Gipfel Nr. 5) und im stetigen bergauf und bergab über Buralpkopf (Gipfel Nr. 6), Gündleskopf (Gipfel Nr. 7), Rindalphorn (Gipfel Nr. 8) zum Hochgrat (Gipfel Nr. 9), dem höchsten Berg der Nagelfluhkette. Da auf den Hochgrat eine Bergbahn führt und sich das Wetter langsam der Prognose annäherte, waren wir dort nicht die Einzigen. Zu uns stießen am Hochgrat noch zwei Männer aus Stuttgart, die unsere kleine Gruppe prima ergänzten und die weitere Tour mitliefen. Über Seelekopf (Gipfel Nr. 10) und Eineguntkopf (Gipfel Nr. 11) ging es nun zu sechst zum Berggasthaus Falkenhütte wo wir die Dusche freudig nutzten und uns den Magen vollschlugen. Im Vergleich zur Gundalpe war aber auf der Falkenhütte recht viel Rummel, was uns jedoch nicht abhielt, einen netten Abend zu verbringen.
Am Sonntag erwarteten uns die beiden letzten Gipfel der Nagelfluhkette, die Falkenköpfe (Gipfel Nr. 12) und der Hochhäderich (Gipfel Nr. 13), der mit einer kleinen Kletterstelle und vielen seilversicherten Passagen insgesamt der schwierigste Teil der Tour war. Danach folgte ein langer Abstieg mit vielen bewirtschafteten Alpen zur Zwischenstärkung. Je weiter wir abstiegen, umso wärmer wurde es und wir waren froh, die drei Tage in der Höhe bei gutem Wetter und ohne Gewitter verbracht zu haben.
Konditionell harmonierten wir alle sehr gut, sodass wir die offiziellen Zeitangaben häufig deutlich unterschritten und viel Zeit für Pausen hatten. Die Nagelfluhkette lässt aus Sicht des sportlichen Bergwanderers keine Wünsche offen. Traumausblicke sowohl ins Tal als auch auf die noch schneebedeckten Allgäuer Berggipfel, ein toller Grat, der aufgrund der dreizehn Gipfel konditionell fordert und ein sehr abwechslungsreicher, alpiner Weg. Insgesamt war es für alle ein sehr schönes Wochenende.
23.06.2013: Vollmondwanderung im Markgräferland
Tagsüber war der Himmel wolkenverhangen, doch gegen Abend klarte sich das Wetter auf. Es fanden sich insgesamt 8 Personen auf dem Parkplatz Ortseingang Badenweiler ein. Wir machten uns von der Nordseite her auf den Weg zur Burg. Kurz vor dem „Gipfel“ kamen wir am Hildegard von Bingen Kräutergarten vorbei. Oben angelangt stellten wir fest dass der Vollmond noch hinter einer Bergkuppe versteckt war. Wir mussten akzeptieren das der Vollmond wie eine launische Diva sich wohl nicht mehr zeigen würde.
Die nächste Vollmondwanderung werden wir auf den Blauen machen. Vorausgesetzt das Wetter ist gnädig klappt es dort bestimmt. Wir entschlossen uns zum Rückweg um im Gasthaus Blume in Badenweiler einzukehren .Dort ließen wir es uns schmecken und verbrachten einen interessanten und lustigen Abend.
30.06.2013: Rundwanderung in den nördlichen Vogesen in der Nähe von Saverne
Eine überaus große Zahl von 31 Leuten haben sich für die Rundwanderung in der Nähe von Saverne in den Nordvogesen getroffen. Die Tour begann in Saint-Jean-Saverne (https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Jean-Saverne) und führte zuerst in Richtung Ernolsheim-lès-Saverne. Kurz vor Erreichen des Höhenzug kamen wir am Spitzfelsen vorbei, wenig später besuchten die die Opfersteine beim Rocher Frohnberg und die kurz darauf liegenden Huhnerfelsen haben wir leider übersehen. Vorbei an zahlreichen und schönen Fingerhut_Feldern erreichten wir bald die große Burgruine “Château de Warthenberg” die erst 1979 entdeckt und danach freigelegt wurde. Ein Teil der Burganlage stand auf dem beeindruckenden und leicht verkieselten Bundsandsteinfels Namens “Daubenschlag”. Etwa zwei Kilometer ging nun es wieder auf gleichem Weg zurück. Daruf folgten wir einem schmalem Pfad um die Bergkuppe Heiligenstadt vorbei am Oppidum celtique. Nach etwas zügigeren Wanderschritten erreichten wir die Stampflöcher, manchmal auch Stempellöcher genannt, in denen während des 30-jährigen Krieges im Schutz des Waldes das Getreide gestampft wurde. Der Aussichtsfelsen Rocher des Dames war unser nächstes Ziel auf dem uns Jochen zu einem edlen Tropfen aus dem Markgräfler Land einlud. An dieser Stelle war auch ein überdimensionaler (Bundsand-) Steinpilz zu sehen. Eine weitere schöne Aussicht gab es auf dem Rocher Plates. Kurz vor Ende der Wanderung erreichten wir die Wallfahrtskappelle Saint-Michel (gleichnamig wir die Kirche in der Normandie), Ecole de Sorcières (Hexenschule) und Grotte des Sorcières (Hexengrotte). Die Wandertour war im Wanderführer mit 17,1km und einer Gehzeit von 4,15 h angegeben.
Bilder von Jochen: