06.06.2010: „Wandern mit Kindern“ – Auftakttour: Zum Stilzerfritz nach Emmendingen (Breisgau)
Die erste Wanderung für Kinder war ein Riesenerfolg – Hier ein sehr netter Bericht von Petra:
Auch wenn ich mir vorkomme, als müsste ich als Pennälerin einen Aufsatz schreiben über „Meinen Sonntag“ – ich tu es kurz+gerne, nicht nur, weil Jochen mich darum gebeten hat, sondern auch weil’s schön war und ich auf „Wiederholungen“ hoffe. Die auch gerne andere organisieren können: das war meine „Premiere“ und es war wenig Aufwand mit positivem Ergebnis!! Also (schon falscher Satzaufbau ;)):
Wir waren dann doch 5 Erwachsene und 7 Kinder/Jugendliche, 1 Hund und sind 12.30h die BZ-Genußwanderrunde „Stilzer Fritz“ gestartet. Zum Glück bin ich diesen 7km langen Rundweg schon mal mit Freund an Karfreitag gelaufen, denn die Wegbeschreibung der BZ oder unsere „Freizeitwanderkarte“ schaffte Hürden. Mit den Kids (=einschätzbare Kapazitäten) hätte mich das echt überfordert! So wars dann gut, selbst ein 7jähriger hat gut durchgehalten, die Pause auf dem Wöpplingsberg mit Blick auf Freiburg hat alle beeindruckt. Den Abstecher zum Eichburgturm wollte die Mehrheit (vor allem der Kinder!), manche waren gar 2x oben (43Meter, 240 Stufen). Gesehen haben wir auch intensiv 2 Grillen und Waldmeister. Für mich war wie, nach der „Probewanderung“, eindrücklich die Landschaft, besonders der ungebändigte Buchenwald. Nach guten 3 h (mit 20 Min Pause am Wöpplingsberg und Eichbergturm) waren wir wieder am Ausgangspunkt die Gaststätte „Stilzer Fritz“ : Ziemlich geschafft alle, weil auch das Wetter schwül wurde, aber perfekt: Manche Kinder wollten erst mal zum „chillen“ (jaja, so heißt das auch bei 10jährigen!) auf Decken in der Wiese liegen und „restvespern“, andere saßen bei uns am Tisch bei Eis ect. Weil wir zeitig mit der Wanderung fertig waren blieben noch einige länger in dieser, übrigens günstigen, Gaststätte sitzen.
Viele Grüße an alle die dabei waren, gerne noch mal so eine Aktion – südlich/nördlich von Freiburg!
Leider gibt es keine Bilder…
06.06.2010: Schau ins Basler Land – Hoch hinaus im Schweizer Jura– Vom Kloster Beinwil auf die Hohe Winde und zurück
Die Wanderung im Basler Jura fand bei herrlichem Wetter statt. Das vorhergesagte Gewitter kam gottseidank erst nach 17.00 als wir in Büsserach bei unserer Schlusseinkehr waren. Mit 13 Personen fuhren wir mit dem Bus ab Kloster Beinwil zum Wanderparkplatz Zingelen vor dem Tunnel in Richtung Passwang. Die Wanderung führte uns über den Beibelberg hinauf zum Oberen Erzberg, wo wir eine kleine Erfrischung zu uns nahmen. Immer wieder hatten wir herrliche Ausblicke in die umliegenden Täler und kleineren Dörfer. Danach gings weiter hinauf zur Hohen Winde von wo aus wir einen gigantischen Ausblick Richtung Basel, den südlichen Schwarzwald und die Vogesen hatten. Unser Rückweg verlief über eine Weide steil hinab wieder zurück zum Kloster Beinwil.
Bilder von Doris:
Bilder von Fritz:
13.06.2010: Schwarzwald-Guide-Tour – Seelbach, Langenhard, Hammerschmiede – und über den Naturlehrpfad Litschental zurück
Bei idealem Wanderwetter starteten wir mit 10 Personen und brachten gleich am Anfang die gesamte Steigung von rund 300 m durch den Glockenwald hinauf zum Langenhard hinter uns. Dort genossen wir die hervorragende Aussicht nach zwei Seiten und strebten nun erwartungsvoll über längere ebene Streckenabschnitte wie auch durch verwunschene Hohlwege mit Wurzelwerk wie aus dem Märchenbuch der altehrwürdigen Waffenschmiede der Geroldsäcker Grafen zu, wo uns eine interessante Führung eine Vorstellung vom gefährlichen Schaffen der früheren Schmiedemeister wie auch der Entwicklung der Schmiede selbst über die Jahrhunderte gab. Wer wollte, durfte im Umgang mit Schwert und Lanze erste Erfahrungen sammeln. Anschließend wurden wir bei guter Stimmung im benachbarten Gasthaus Schwert zur allgemeinen Begeisterung lukullisch verwöhnt. Auf dem Heimweg konnten wir auf dem Naturlehrpfad Litschental – über einen Bretterbohlendamm durch Schilfwälder gehend – auf 10 Hinweistafeln alles über die seit Jahren unberührte Natur vor Ort erfahren und erreichten nach Passieren von Schloss Dautenstein (wo der letzte Geroldäcker 1634 starb), und der bekannten Glatze – Mühle rundum zufrieden wieder unsere Fahrzeuge.
20.06.2010: Wanderung im Hochschwarzwald (Breitnau)
Bei kühlem wechselhaftem Wetter starteten wir mit 8 Personen und einem Hund am Hotel Faller in Breitnau. Am Baschihof vorbei entlang am Ödenbach gings hoch hinauf zur Weisstannenhöhe. Unterwegs gabs trotz den vielen dunklen Wolken, immer wieder schöne Ausblicke zum Feldberg, Hinterzarten, Breitnau, St.Märgen und St.Peter. Über die Fahrenberger Höhe gelangten wir zum Oberen Fahrenberg und zum Hugenweiher. Von dort gings zurück Richtung Breitnau zur Kirche. Unterwegs sahen wir auf einem Waldweg ein großes Reh, welches schnell vor uns flüchtete. An der Kirche vorbei kamen wir hoch am Klengsenhof und Abrahamhof vorbei hinauf zum Wirbstein. Von dort begann unser Abstieg zurück zum Gasthof Faller.
Unsere Schlusseinkehr machten wir im Berggasthof „Zur Strauss“, welches nur am Samstag und Sonntag geöffnet hat. Sehr zu empfehlen die eigenen Wurstprodukte und die selbst gemachte Bratwurst.
27.06.2010: Bergtour in der Zentralschweiz – Großer Mythen
Bei strahlendem Sonnenschein starteten 3 Personen zu einer Bergtour auf den Großen Mythen. Nach einer knapp 2stündigen Anfahrt bis nach Brunni, welches in der Nähe von Einsiedeln liegt, genehmigten wir uns zuerst einen leckeren Schweizer Kaffee. Unsere Wanderung startete bei der Talstation der Holzegg-Bahn. Hier kann man sogar kostenlos sein Auto parkieren. Von der Talstation folgten wir dem Wanderweg Richtung Holzegg. Von Anfang an hatten wir unser Tagesziel vor Augen: Die Felspyramide d. Großen Mythen thronte imposant vor unseren Augen. Bereits nach wenigen Minuten entdeckten wir die größte Rarität des heutigen Tages. Diesmal kamen nicht nur die Botaniker, sondern auch die Lepidopterologen (Schmetterlingskundler) auf ihre Kosten: Wir sahen den sehr seltenen Schwarzen Apollo (Parnassius mnemosyne). Bei der nächsten Verzweigung liefen wir nicht direkt zur Holzegg, sondern schlugen den Weg zur Alp Zwüschet Mythen ein. Nach einer kleinen Trinkpause folgten wir dem breiten Wanderweg zur Holzegg, der uns direkt unterhalb der Mythenwand entlangführte. Ab Holzegg, wo auch die Bergbahn von Brunni endete, waren wir plötzlich unter zahlreichen Menschen. Als wir den vorbildlich gesicherten Bergweg Richtung Mythen gingen, kamen wir uns teilweise wie auf einen Berglauf vor. Nicht umsonst wird der Weg zum Großen Mythen als „Gruezi-Weg“ bezeichnet: Während der Wanderung hatte unser Wanderführer 222 Mal Gruezi, Hallo oder Guten Tag gesagt 😉 Gar nicht vorzustellen, was hier an einem Sonntag im August los ist. Nach einem steilen und doch kurzweiligen Aufstieg erreichten wir den Mythengipfel, wo wir uns Zeit für eine längere Rast nahmen. Wir genossen das einmalige Panorama und schauten den Alpendohlen bei ihren Flugkünsten zu. Alsbald machten wir uns an den Abstieg zur Holzegg zürück. Nun folgten wir dem breiten Höhenweg bis zur Abzweigung „Müsliegg“. Der Abstieg führte uns an zahlreichen Quellmooren mit einigen interessanten Pflanzen vorbei. Hier erklärte uns der Wanderführer die botanischen Schätze. Das letzte Stück vom Abstieg verlief im (schattenspendenden) Wald des Zwäckentobels. Der Abschluss fand in einem Café mit Sonnenterasse und Panoramablick zum Mythengipfel statt. Die Rückfahrt verlief ohne Stau oder andere Zwischenfälle.
Reine Wanderzeit: knappe 5 Stunden, ca. 900 Höhenmeter Aufstieg.